Der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) meldet, dass im März 2024 die Anzahl der Deutschlandtickets mit 100.240 die Marke von 100.000 überschritten hat. Betrachtet man das Deutschlandticket zusammen mit den weiteren Abo-Angeboten im VMT, sind es nun über 120.000 Menschen, die sich für ein ÖPNV-Abo entschieden haben. Vor Einführung des Deutschlandtickets waren es noch rund 60.000. Damit hat sich die Anzahl der ÖPNV-Stammkundinnen und -kunden in nicht mal einem Jahr verdoppelt. Diese positive Entwicklung zeigt das wachsende Interesse an nachhaltiger Mobilität und die Beliebtheit des Deutschlandtickets.
Trotz des erreichten Erfolgs betont der Verkehrsverbund Mittelthüringen, dass weiterhin Potenzial vorhanden ist, das mit geeigneten Maßnahmen ausgeschöpft werden kann. Insbesondere bedarf es einer längerfristigen finanziellen und rechtlichen Absicherung des Deutschlandtickets, um das Erreichte nicht zu gefährden und neue Nutzerinnen und Nutzer zu gewinnen.
Dies unterstreicht auch Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij: „Mehr als zehn Millionen Menschen in ganz Deutschland nutzen das Deutschlandticket. Im Verkehrsverbund Mittelthüringen sind es jetzt 100.000 Abos. Das Ticket kommt also gut an, vor allem in Städten mit einem attraktiven ÖPNV-Angebot und leider weniger in den ländlichen Räumen. Dort muss das Bus- und Bahnangebot ausgeweitet werden, damit mehr Menschen das Ticket nutzen. Das setzt jedoch voraus, dass wir erstens die Finanzierung des Deutschlandtickets über 2024 hinaus sichern. Hier muss sich der Bund endlich zu einer langfristigen Finanzierung bekennen. Zweitens müssen Bund, Länder und Gemeinden deutlich mehr Mittel in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur stecken. Wir können nur dann einen echten Beitrag zur Mobilitätswende, zu sozialer Teilhabe und Klimaschutz leisten, wenn auch der ländliche Raum über den ÖPNV deutlich besser erreichbar ist."
Damit noch mehr Menschen in den Genuss der Vorteile von Deutschlandtickets kommen können, müssen sowohl in den Städten als auch auf dem Land die Angebote im öffentlichen Nahverkehr ausgeweitet werden. Der VMT geht davon aus, dass der Erfolg des Deutschlandtickets entsprechende Weichenstellungen nach sich ziehen wird: „Wir freuen uns riesig darüber, dass sich immer mehr Menschen für Bus und Bahn entscheiden. Damit diese Erfolgsgeschichte weitergehen kann, brauchen wir nun zügig Finanzierungssicherheit und weitere Investitionen in den Ausbau der ÖPNV-Angebote.“, so Christoph Heuing, Geschäftsführer des VMT.
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Die Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH (VMT GmbH) ist die Managementgesellschaft des Verkehrsverbundes Mittelthüringen (VMT).
Der VMT ist ein Zusammenschluss von fünfzehn Verkehrsunternehmen vier Städten, drei Landkreisen, dem Zweckverband ÖPNV Saale-Orla für zwei weitere Landkreise und dem Freistaat Thüringen.
Die Partner entwickeln gemeinsam ein attraktives einheitliches Nahverkehrsangebot. Hierzu stimmen die beteiligten Verkehrsunternehmen ihre Fahrpläne aufeinander ab und bieten einen gemeinsamen Verbundtarif an. Im Verbundgebiet fahren die Fahrgäste mit einem Ticket Bus, Bahn und Straßenbahn.
Partner sind dieStädte und Landkreise: Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Landkreis Gotha, Kreis Weimarer Land, Saale-Holzland-Kreis, sowie der Zweckverband ÖPNV Saale-Orla für die Landkreise Saale-Orla-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt, derFreistaat Thüringen und die Verkehrsunternehmen: Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH, DB Regio AG, Erfurter Bahn GmbH, Erfurter Verkehrsbetriebe AG, GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH, Jenaer Nahverkehr GmbH, JES Verkehrsgesellschaft mbH, KomBus GmbH, Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn, Personenverkehrsgesellschaft mbH Weimarer Land, Süd Thüringen Bahn GmbH, Stadtwirtschaft Weimar GmbH, Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH, Verkehrsgemeinschaft Landkreis Gotha GbR, Verkehrsunternehmen Andreas Schröder.